Eine der in indigenen Gebieten vorhandenen Ressourcen ist der Wald. Oftmals werden Bäume mit wertvollem Holz gefällt, an Ort und Stelle in Bretter zersägt und dann rausgetragen. Immer wieder passieren schlimme Unfälle, wie zum Beispiel der tödliche Unfall unseres Lehrers Oldemar Torres Morales vor zwei Jahren.

Vom 13. bis zum 24. Februar führten wir im CAPI deshalb einen Forstkurs durch – mit Schwerpunkt auf dem Fällen von schwierigen Bäumen (wie Rückhänger, angebrochene sowie teilweise entwurzelte Bäume) aber auch auf dem Raussägen von hängengebliebenen Bäumen (Sturmholz).

Ein besonderes Augenmerk richteten wir auf die Arbeitssicherheit sowie darauf, Fällmethoden zu wählen, die auch in abgelegenen Gebieten gut anwendbar sind.

Zwei Wochen sind eine kurze Zeit, trotzdem versuchten wir auch Wissen zu vermitteln, wie der Wald möglichst nachhaltig bewirtschaftet werden kann. Weitere wichtige Punkte waren erste Hilfe, Wartung und Unterhalt der Motorsäge und Motorsensen, Waldpflege, Durchforstung sowie die Wichtigkeit des Waldes für den Erosions- und Gewässerschutz.

 

Während den zwei Wochen beschäftigten wir uns mit dem Brief des Jakobus und tauschten immer über darüber aus, wie wichtig es ist, ein authentisches (Glaubens-)Leben zu führen.

Den Kursabschluss feierten wir mit Schülern und einigen Besuchern mit einer Reflexion von Julián Sanchez Rodriguez, der den ganzen Kurs hinüber eine wichtige Rolle im Kurs innehatte. Extra für den Kurs angereist ist auch der ehemalige Kurzzeitmitarbeiter Jonathan Moor, der mit seiner grossen Erfahrung im Fällen von Sturmholz in bergigem Gebiet viel wertvolles Wissen weitergeben konnte.

 

Als kleines Extra hat das CAPI nun wieder genügend Brennholz – und auch diverse Stämme, die demnächst zu Brettern eingesägt werden.